Pasar Siti Khadijah, Kelantan und Pasar Kraftangan, Sabath in Malaysia.
Cover aus Malaysia mit Briefmarken zum Thema lokale Märkte "Pasar Tempatan" in Kelantan und Sabath.
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Kelantan ist ein Staat im Norden Malaysias und liegt auf der Malaiischen Halbinsel. Der Staat wird als Wiege der malaiischen Kultur angesehen. Die Hauptstadt und der Residenzort des Sultans von Kelantan ist Kota Bahru. Kelantan grenzt im Norden an den Golf von Thailand, im Osten an den Bundesstaat Terengganu, im Süden an Pahang und im Westen an Perak und Thailand. Die Wirtschaft stützt sich vor allem auf landwirtschaftliche Erzeugnisse wie Kautschuk und Tabak. Auch Fischerei ist von großer Bedeutung. In den letzten Jahren stieg der Beitrag des Tourismus zur Wirtschaft Kelantans. Kelantan war früher ein eigenständiger Staat und im 19. Jahrhundert gegenüber dem nördlichen Nachbarn Siam (heute Thailand) tributpflichtig. Durch den Vertrag vom 13. Juni 1908 wurde Kelantan sowie Terengganu, Perlis und Kedah von Siam an Großbritannien abgetreten. Die Sultanate wurden 1909 britische Protektorate. Während des Zweiten Weltkrieges wurde Kelantan 1941 als erster Ort in Malaya von den Japanern besetzt und 1943 an Thailand abgetreten. Nach dem Krieg wurde es 1945 wieder britische Kolonie. Am 1. Februar 1948 wurde Kelantan Teil der Föderation Malaya und am 31. August 1957 zusammen mit dem Rest der Föderation unabhängig. Am 16. September 1963 wurde es ein Staat Malaysias.
Sabath („der Morgen“) ist ein Bundesstaat von Malaysia. Es bildet zusammen mit Sarawak den malaysischen Teil der Insel Borneo. Sabah wird aufgrund seiner Lage südlich (unterhalb) des pazifischen Taifungürtels auch "Land unter dem Wind" (mal. negeri di bawah bayu) genannt. Sabah befindet sich an der nördlichen Spitze von Borneo, und liegt somit auch nördlich des Äquators, welcher durch Borneo verläuft. Der Regenwald von Borneo wurde trotz des großen Einsatzes von Bruno Manser und anderer Umweltschützer zu einem großen Teil abgeholzt und durch Ölpalmen-Plantagen zur Gewinnung von Palmöl ersetzt. Ab dem 15. Jahrhundert gehörte Sabah zum islamischen Sultanat von Sulu. 1521 entdeckte Ferdinand Magellan es bei seiner Erdumrundung als erster Europäer und beanspruchte es als spanische Kolonie unter dem Namen Spanisch-Nordborneo. Spanien jedoch setzte diesen Herrschaftsanspruch nie aktiv durch, weshalb Sabah weiterhin von einheimischen Herrschern kontrolliert wurde. Ab dem 17. Jahrhundert gehörte es zum Sultanat Brunei. Erst 1881 wurde Sabah von der Britischen Nordborneo-Kompanie übernommen und kam somit erstmals unter tatsächliche europäische Kontrolle. Es bildete das britische Protektorat Britisch-Nordborneo. Sabah hat touristische Attraktivität; im Südosten bei Sandakan finden sich Auswilderungsstationen für Orang Utans. Der Kinabalu, höchster Berg Südostasiens, ist ein beliebtes Ziel ausländischer Bergsteiger. An der Ostküste liegen bekannte Tauchgründe.