Henry Dunants Buch „Eine Erinnerung an Solferino“ wurde 1862 veröffentlicht. Hier schlug er vor, in jedem Land eine neutrale, unabhängige Hilfsorganisation zu gründen, die im Kriegsfall allen Bedürftigen Schutz und Pflege zukommen lassen sollte. Die Idee war revolutionär und fand Gehör. Kurze Zeit später gründete Dunant mit Gleichgesinnten das „Internationale Komitee vom Roten Kreuz“. 1864 trafen Diplomaten aus aller Welt zu einer Konferenz zusammen. Sie einigten sich auf die erste Genfer Konvention zur Verbesserung der Lage verwundeter und kranker Soldaten. Viele Jahre nach dem ersten und Zweiten Weltkrieg folgten weitere Verträge. 1912/13 wurden zahlreiche regionale Vereine des Roten Kreuzes in Deutschland gegründet. Sie begehen derzeit ihre hundertjährigen Jubiläen.